Mein bisher größtes Portativ. Mit dem Tonumfang von g0, a0 bis e3 ist hier eine maximale Größe erreicht. Die Höhe von 1,04 m und die Breite von 44 cm lassen gerade noch eine sinnvolle Handhabung zu. Die Mensur wurde von mir nach mittelalterlichen Rezepten entwickelt. Sie beginnt in der tiefen Lage relativ eng und steigt zum Diskant hin allmählich an. Die Stimmung ist pythagoräisch. Würde man es auf einen Tisch stellen und mit zwei alternierend wirkenden, waagrecht liegenden Schöpfbälgen versehen, so hätte man eine typische Renaissance-Tischorgel. Der Umfang von dreieinhalb Oktaven lässt dann ohne weiteres beidhändiges Spiel zu. Zweckmäßiger wäre dann bei vollgriffigem Spiel eher eine mitteltönige Stimmung.
Der Bereich des Portativs ist dann natürlich verlassen und wir nähern uns der Kleinorgel. Aber das ist eine andere Geschichte…