Vielleicht die kleinste Orgel der Welt…
Über das Portativ ist heute nur noch wenig bekannt. Auch in Ensembles für Alte Musik spielt es eher eine Nebenrolle. Die Gründe dafür mögen vielfältig sein. Wahrscheinlich wird es oft unter dem falschen Blickwinkel gesehen: den Organisten ist es zu klein (Toccata und Fuge wird darauf nie stattfinden), den Flötisten hat es zu viele Tasten (womöglich noch abgerundet und sehr klein), die Gambisten halten ihr Instrument lieber zwischen als auf den Knien, außerdem ist eine Hand ständig mit dem „Beatmen“ beschäftigt.
Wenn man sich jedoch näher mit dem Portativ befasst und bereit ist sich auf seine Besonderheiten einzulassen, wird man es sicherlich als eine Bereicherung des Instrumentariums ansehen. Nicht umsonst finden wir Portative auf alten Abbildungen vereint mit Rebec, Psalterium, Fidel und Harfe. Ein geselliges Instrument also, das es sicherlich wert ist, ihm den „Staub der Geschichte“ ein wenig aus den Pfeifen zu pusten. Diese Seite soll dazu beitragen.
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Rainer Groß